Ein Bericht über einen Sommeraufenthalt
Text/Fotos: Jonathan Schaufler

Eigentlich sollte die Überschrift „Sommerurlaub“ lauten. Nur wird sie kaum dem Aufenthalt des Jonathan Schauflers (13 Jahre) gerecht. Für ihn handelte es sich eher um einen Arbeitsurlaub, wobei auch hier das Wort „Urlaub“ in Klammern stehen sollte.
Jonathan verbrachte zusammen mit seiner Schwester und den Eltern zehn Tage zu Ostern auf der Huskyfarm Innset. Hier wurde nicht nur im Schnee getobt und Welpen spazieren geführt, sondern auch Schlitten gefahren.
Nach diesem Urlaub fragte Jonathan an, ob er nicht drei Wochen im Sommer auf der Huskyfarm verbringen könne.
Hier sein Tagebuch:

Donnerstag

Hallöchen!

Also… der Flug von München war eigentlich ganz ok! Ja,.. ich gebe es zu meine Nebensitzerin und mein Nebensitzer hatten die ganze Zeit die Augen zu außer ein paar Minuten als sie ihren Kaffee getrunken haben.
Sonst auch nichts Besonderes!
In Oslo angekommen habe ich mich gleich auf die Suche nach meinem Gepäck gemacht und nebenbei vier Prinzenrollen aufgefuttert! Und die 2 Bekannten vom Flughafen München wiedergesichtet und mich über ihre weiteren Ziele schlau gemacht! (Sie sind weiter nach Bodo geflogen um dort zu weiter in Richtung Nordkap zu wandern!)
Sofort eingecheckt… MP3-Player getestet… Björn entdeckt… kurz unterhalten…eingestiegen… losgeflogen…norwegischen Fußballer vollgelabert… auf Englisch versteht sich… Ade (Tschüß) gesagt…in Bardufoss angekommen… von Regina in Empfang genommen worden!
In Innset stellte ich mein Gepäck vor die Haustür und wurde erst einmal mit Bandnudeln und dazu Lachs lebensmitteltechnisch richtig gut versorgt! Für Björn gab es Elchfrikadellen und en haufa Buddrbrot!
Guad Nacht!!!
Als allerletztes habe ich noch René kennen gelernt! Der kurz davor begonnen hatte Expedition Polarlicht zu lesen!

Während René da war, hat er viele Namen bekommen, die ich hier vermerken möchte: René alias Hoffi
DJ
Opa
Freak
Fahrradliebhaber
Zimmerkumpane
Mann der Wildnis
Saunierexperte
Warmduscher
Kaltbader

Freitag

Peace!

Frühstück um 8.00 Uhr! Mmmmmmm,… Gsälz!

Danach haben ich und der Mann der Wildnis einen richtig lustigen Go-Kart zusammengeschraubt, was im Großen und Ganzen sehr gut geklappt hat!
Juhu es fährt!
Jetzt zum Teil der Arbeit:
Die Baustelle, aus der mal ein Backhaus werden soll, sieht noch nicht nach einem Backhaus aus!
Also mussten Björn, Martin, Jörg, René, Lucka und ich dafür sorgen, dass das Fundament mit Kies und “norwegischem Dreck“, der neben der Scheißgrube abgenommen wurde, aufgefüllt wird!
Regina kümmerte sich währenddessen ums Essen!
Wir kamen dabei sehr gut voran! Björn fuhr den Trecker und holte damit immer neuen Dreck. Martin arbeitete mit der Komprimiermaschine, die wir auf dem Weg vom Flughafen geholt haben. Und Jörg, René, Lucka und ich schaufelten und verteilten den Kies und den Dreck.
So ungefähr um 13.00 Uhr gibt es einen kleinen Snack. Danach wird weiter gearbeitet! Bis es dann um 16.00 Uhr ein warmes, großes, leckeres, köstliches, ausgefallenes und äußerst sättigendes Essen gibt! Was heute leider ausblieb da wegen des schönen Wetters abends gegrillt wurde!
Vor dem Grillen stand die große, kleine, mittlere, normale, aufregende, wichtige, anstrengende( für die Hunde), aufwendige und spannende Hundefütterung!
Nach diesem wichtigem Teil ging es zum See zur Abkühlung mit René, Kahya, Jahya und der persönlichsten Persönlichkeit Moi! Es gehört zwar ein bisschen Überwindung dazu aber nach dem ersten Mal geht es!
Ziemlich kühl aber sonst passend!
Geschätzte Wassertemperatur -50° Grad!!! Spaß!!! Mmmm,… vielleicht 12°Grad!?

That´s all about Friday!!!

Samstag

Hi

Wie gewohnt 8.00 Uhr Frühstück! Meistens ein bisschen verspätet warum auch immer!? Entweder ist Martin mit Lucka ein bisschen verspätet oder Regina und Björn sind spät dran. Wenn ich einmal spät dran bin, was selten vorkommt muss dass schon seine Gründe haben!!!=)
Egal,… im Hundefütterraum die Farbe abkratzen, auf der Baustelle weiter Kies, Dreck schaufeln und Holzhacken!!
So alles durcheinander gemixt!
Was es zum Essen gab, das weiß ich nicht mehr aber auch egal! Es gibt ja jeden Tag etwas Gutes zum Essen, weil ich mich zu mindest an nichts erinnern kann, dass mir nicht geschmeckt hat!
Vor der Hundefütterung haben wir noch die Junghunde also zuerst Banaq, Knerten, Taina und Nele und danach Umiaq, Nuq, Flocke, Leina und Bente.
Bei der ersten Fuhre waren Grimm und Olga auch meistens dabei.
Heute habe ich erstens keinen Bock mehr zu schreiben und ich muss ja auch nicht Bücher schreiben wie Björn!
Also…

Tschööö

Sonntag

Servus

8.00 Uhr Frühstück mit Martin, Lucka, Morten, Regina, Björn und mir. Morten war heute zu Besuch!
Dann teilte Regina uns mit, dass heute wandern ansteht! Also kein Stress sondern ein freier Tag!
Zuerst fuhren wir mit dem VW-Bus ein Stück, das wir nicht so weit laufen mussten. Dann ging es auf den Hausberg hinauf! Ich nahm Tornado mit. Tornado lief schön brav vor mir. Manchmal schnüffelte sie ein bisschen aber es war angenehm.
Nach der Besichtigung des Hausbergs ließen René und ich uns oben am Altevatn aussetzen. Was für eine Landschaft!! Leck mich am Arsch! Krasse Maschine!
Mit der Zeit näherten wir uns immer weiter dem Canyon. Ok,… diese Bilder kann man nicht beschreiben!!!!
Schluchten, riesige Felsen, Felsvorsprünge, Felsklippen, klares Wasser, eiskaltes Wasser, ausgespülte Nebenbecken, Löcher in den Felsen, Wasserfälle,…
Am besten schau ich mir die Bilder auf der Digicam an!
Dann auf der Farm erst mal ordentlich was essen!
Und zwar Reis mit Chinagemüse mit Hähnchen und einer scharfen Sauce!
Danach ruhten wir uns ein bisschen aus und genossen einfach die Landschaft! Wir ließen uns die Erlebnisse des Tages noch durch den Kopf gehen!

Hundefütterung
In der Hundefütterung ist immer der “Welpenspaziergang“ inbegriffen. Die noch Welpen werden zum See geführt und Regina muss sich durchs Gebüsch kämpfen um ans andere Ufer zu kommen. Von dort aus werden die Welpentiere gerufen und müssen durchs Wasser um an die andere Seite zu kommen. Danach gibt es eine Belohnung. Banaq macht dann noch eine extra Runde bevor er eingesammelt wird. Diese extra Runde besteht meistens darin den anderen weiblichen Hunden Hallo zu sagen!

Sonnenuntergang beobachten

Photos machen

Schlafengehen

Montag

Takk for i dag!

8.00 Uhr Frühstück wie gewohnt! René der Morgenmuffel hat verschlafen! Egal,…
Heute habe ich gearbeitet wie ein Irrer! Bis zum Umfallen haben wir heute Beton für das Fundament gemacht.
Ich habe Kies in den großen Betonmischer geschaufelt. Zuerst 18 Schippen danach noch einmal 9 Schippen! Martin hat parallel mit mir geschaufelt also haben wir pro Mischung zusammen 54 Schaufeln Kies in den Mischer geschaufelt! Zu den 54 Schippen kamen dann noch 4 Wassereimer und 3 Betonsäcke! Dieser Mix wurde richtig durchgemischt bis Martin das Ok für die Verarbeitung gab. Dann standen René, Morten oder Martin mit Schubkarren da um die Ladung zu Björn und Jörg zu bringen, die den Beton per Spachtel, Holzlatte und Wasserwaage gerade auftrugen!
Puhh,… das war anstrengend! Zwischendurch wollte Lucka auch mithelfen, was aber von Martin nicht erlaubt wurde, sodass später noch Tränen flossen! Halb so schlimm! Regina beschäftigte Lucka anders und es war wieder heile Welt!
Zwischendurch ein kleiner Snack und weiter ging es!
In unserer Besetzung änderte sich was, weil Morten zum Arbeiten musste!! Morten arbeitet bei Rema 1000 in Setermoen!
Dann standen nicht mehr René, Morten oder Martin mit Schubkarren da sondern nur noch René und Martin!! Ich zapfte den Beton ab!
Bis wir dann nach Hunderten von Kiesschaufeln und Betonsäcken fertig waren!
Nur noch ein Stück war frei, da dort später das Bad sein sollte! Ein Elektriker muss dort noch die Fußbodenheizung verlegen!!!
Bevor es Essen gab kümmerte sich Björn mit mir um den Hundefutterraum, der wenige Minuten später wieder schön weiß glänzte!!!=)
Das Menü bestand heute aus Kartoffelbrei mit roter und grüner Melde!!!
Hundefütterung

Lucka: „Troll fy!!“

Um das Go-Kart auf Stabilität und Festigkeit zu testen spannten wir Fritz und Pelle vorne dran!
Björn machte die erste Testfahrt! Zwischen Hytte und Wohnhaus durch, den Weg entlang über den Bach, dann scharf rechts ein Schlaufe im Gras, weiter auf die Straße und über die Einfahrt zurück auf den Hof, wo wir alle warteten!!
Danach fuhr Regina dieselbe Runde doch sie ließ die Strecke über die Straße weg!
Lucka drängelte und wollte unbedingt fahren. Regina nahm Lucka auf den Schoß und fuhr eine extra Runde!

So nun war ich dran. Regina sagte mir, wo die Schlaufe ist. Aber ich habe keine Schlaufe gesehen, bin dann zu weit gefahren und schließlich über die Straße die Einfahrt hinunter zu den anderen.
Dabei gab es nur ein Problem: Die Lenkung war zu direkt!
Anschließend wurde erst einmal richtig gut geduscht!
Frisch geduscht ging es zum Kässpätzle kochen. René wollte sehen wie man die
Kässpätzle macht, deshalb kam er mit um mir zu helfen!
Unser Rezept: ca.800 g Mehl
7 Eier
Salz (Augenmaß)
Wasser (Augenmaß)

Regina hat unsere Arbeit genau inspiziert und war mit dem Resultat sehr zufrieden! =)

Gute Nacht!

Dienstag

August wir kommen!

8.00 Uhr Frühstück. Zum Frühstück gab es immer selbst gebackenes Brot, Käse, Wurst, Blaubeermarmelade, Multebeermarmelade, Nugatti, Nutella, Fisch, Orangensaft, Apfelsaft,…
Dann auf die Baustelle Kies schaufeln. Styroporplatten verlegen und mit Kies zu schaufeln. Die Styroporplatten wurden um das Fundament herum verlegt als Isolierung! Martin holte mit dem Trecker den Kies und ich und René verteilten ihn. Bis dann endlich der Elektriker kam und die Fußbodenheizung einbaute!
Martin, René und Jörg mischten noch Beton und füllten die Lücke auf!
Björn kümmerte sich um alte Bekannte und zeigte ihnen den Hof.
Ich spaltete solange Holz!
Mittagssnack: frischer Obstsalat mit Vaniliepudding und Tee.
Mit frischer Energie machte ich weiter den Holzstapel zu verkleinern und zu setzen. Das war alles nicht so anstrengend weil es eine praktische Holzspaltmaschine gibt!
Zum Mittagessen wurden Schwäbische Käsespätzchen mit grünem Salat serviert! Leider habe ich mich an der Menge vertan und somit sind nicht alle satt geworden! Egal,… dann nimm ich nächstes Mal mehr!
Zwar bleibt zwischen Essen und Hundefütterung nicht viel Zeit aber zum Holzspalten reicht es und wenn man dann auch noch professionelle Hilfe von Lucka bekommt geht das gut!!! =)
Hundefütterung mit allem drum und dran!!

Meine Zwinger: Tornado und Pekka
Taina, Nele und Thule
Umiaq, Nuq, Flocke, Leina, Bente und Pia
Banaq, Knerten und Grimm

At last but not least: Go-Kart-Tour bei Pisswetter

Haferkekse backen mit René, Jörg und Lucka
Lucka verstand nicht, warum 6 Personen mehr Kekse haben
als eine kleine Person aber auch dieses Problem konnten wir lösen!

Mittwoch

Hallo August!

8.00 Uhr Frühstück. Björn war Müll wegbringen, den ich gestern in den VW-Bus eingeladen habe! Dann habe ich die E-Mail an meine Vorgesetzten geschrieben, auf die auch geantwortet wurde.
Heute haben wir später gefrühstückt weil Martin und Lucka verschlafen hatten!
Deshalb waren wir insgesamt später dran! Heute haben wir ehh nicht so viel gemacht.
Noch Isolierungen um das Fundament herum gesetzt, mit einem Parallelspaten Löcher gegraben, Punktfundamente ausgegossen, den Kies vollends verarbeitet, Nägel aus den Brettern der Punktfundamente gezogen und noch auf der Baustelle soweit aufgeräumt!
Zum Essen gab es Lasange mit Lachs und Salat.

Holz gespalten (nur ein bisschen)

Hundefütterung

Gegen Abend sind Lars und Katrin Schneider, zwei Bekannte angereist. Lars und Katrin sind beide Fotographen und sie reisen durch die ganze Welt um dort Fotos zu machen. Lars und Katrin haben noch bis spät in die Nacht hinein mit Björn, Regina und Martin geredet!
René und ich waren noch Saunieren. Zwischendurch haben wir uns im See abgekühlt und sind dann schnell wieder in die Sauna gerannt (ich zumindest)!
Nach unserem Saunagang haben wir noch bei Regina die restliche Lasange abgeholt. Im Gästehaus wurde dann noch Lasange gegessen und Tee getrunken!

Licht aus!

Donnerstag

Hej!

Ein sehr verspätetes Frühstück eröffnete den Tag. Weil Lars, Katrin, Martin und Lucka erst sehr spät gekommen sind! Dafür gab es Ei und das was es sonst auch noch gibt! =)
Heute standen Aufräumarbeiten auf dem Programm.
Ich und René machten erst einmal Großputz im Gästehaus. Danach setzten wir den Rest vom Holz und spalteten Neues! Zwischendurch gab es eine Bumerang-Einlage. Und Lucka hielt uns ordentlich auf Trapp!
Mittags kam Morten. Morten kochte für alle Waffeln! Regina übernahm später das Waffelkochen.
Meine Waffelkombination: Multebeermarmelade
“Sahne“
Ziegenkäse von Rema 1000
eine Waffel

Mmmmm,… delicous!
Was es zu Essen gab weiß ich nicht mehr!! ;-) Ahh,..wir grillten im Lavvuu!

Also,… wir fütterten die Hunde früher und davor machte Lars mit mir und Borea ein Fotoshooting!!! Die Bilder schickt er mir per E-Mail aber bis jetzt habe ich noch keine bekommen! (Inzwischen schon)
Nach der Fütterung kam der entspannte Teil: Grillen im Lavvu
Wir saßen auf Rentierfellen und in der Mitte das Lagerfeuer!!
Jeder bekam Meerforelle und Salat, selbst gebackenes Brot, Steak,…
Regina filzte Lucka einen Husky und ich filzte mir einen Bobbel!!
Später erzählte Björn von Touren und krassen Erlebnissen!!
Ich bin eingeschlafen, aber nicht weil es langweilig war, sondern weil ich einfach müde war!
Regina weckte mich!

Ab in die Koje! … Ja, ja…

Freitag

Wandern steht an!

Heute gehen Jörg, René und ich wandern! Martin und Lucka reisten heute ab!
Wir packten unsere Sachen zusammen und verstauten alles in 3 Rucksäcken!
Mein kleiner Rucksack (25 l), René nahm meinen großen Rucksack (60 l) und Jörg nahm seinen großen Rucksack (60 l).
Unser Gepäck: 1 Einmannzelt
1 Zweimannzelt
2 Kocher
Proviant für 2 Tage
500g Hundefutter
3 Teller, Besteck, Tassen
1 Angel
2 Tafeln Schokolade (ganz wichtig)
3 Packungen Kekse
2 Spiritusbrenner
1 Steak-out (ein Stahlseil um die Hunde am Lagerplatz
festzumachen)
1 Reisetagebuch mit Stift

Unser Ziel war die Gaskashytte, die 16 km von der Huskyfarm entfernt liegt.

Wir verabschiedeten uns von Martin, Lucka, Lars und Katrin, nahmen Tornado mit und gingen los, weil Jörg so sehr drängelte.
Nach einer Weile überholten uns Lars und Katrin, die auch zum Altevatn hochwollten.
Später kamen sie uns wieder entgegen und verteilten Schokolade weil wir ihnen Leid taten.
Wir wanderten, wanderten und wanderten machten oben am Altevatn rast, beobachteten die Landschaft und gingen weiter. Die ersten 4 km waren erst einmal geschafft!
Weiter ging es auf einer geteerten Straße bis der eigentliche Wanderweg begann!
Der Weg schlängelte sich durch eine ebene Landschaft, wo hier und da ein paar Sträucher standen. Manchmal durch einen kleinen Sumpf, über kleine Bäche, einen Fluss, der in den Altevatn fließt und alles links am Altevatn entlang.
Bis wir vor einem dichten Wald standen und Jörg mir und René mitteilte, dass es ein Stück durch den Wald geht und dann nur noch bergab ein bisschen bis zur Gaskashytte!
Das Stück durch den Wald ergab sich später 2-3 km lange Schnakenhölle! (Mückenhölle)! Am Anfang meinte René es sein gut 1. als Abhärtung und 2. regen Schnakenstiche (Mückenstiche) den Kreislauf an!

René änderte seine Meinung schlagartig, nachdem wir wenige hundert Meter durch den Wald marschiert waren! Die Viecher waren einfach lästig!
Ich wollte nur noch raus aus diesem Wald, mit der Hoffnung, dass es danach mit den Schnaken (Mücken) aufhörte!
Endlich, endlich, endlich,… waren wir da draußen!
Das bisschen bis zur Gaskashytte ergab sich nicht als Katzensprung sondern zu einer Ewigkeit, weil alles gleich aussah, meinte ich zumindest!
Dann die Erleichterung endlich waren wir an der Gaskashytte angekommen!
Nur das Problem mit den Schnaken (Mücken) hatte sich immer noch nicht aufgelöst! Deshalb entfernten wir uns ein wenig von der Gaskashytte in der Hoffnung schnakenfrei (mückenfrei) zu übernachten!
Aber die Schnaken (Mücken) dachten sich das wohl anders und flogen uns sozusagen hinterher!
Auf einer kleinen Erhöhung hielten wir an und machten Tornado an einem Baum nur wenige Meter von unserem Rastplatz entfernt fest, entzündeten ein Lagerfeuer, bauten unsere 2 Zelte auf und kochten Nudeln und tranken Tee!
Zu guter Letzt fing es an zu regnen, ich war schlecht drauf und zerstochen!
Wir gingen schnell ins Zelt und machten es uns gemütlich!
Von Jörg war in seinem Zelt nichts mehr zu hören! René und ich legten uns hin und schliefen dann von Geschichten über Geschichten ein!

Bilanz: Start: 11.17 Uhr
Ankunft: 16.58 Uhr

Samstag

Toll – und heute wieder zurück!

Ja ich hatte keinen Bock mehr und wollte nur noch zurück auf die Farm! Dieses Mal drängelte ich wie verrückt! René konnte es nachvollziehen und nahm es ganz locker!
Mein Drängeln machte sich bemerkbar, denn wir kamen um genau 9.17 Uhr los! Ein wahrer Erfolg!
Wir wanderten wieder den gleichen Weg zurück und alles ging schneller als gestern weil ich mit Tornado vorne unsere Truppe anführte! Das Problem mit den Schnacken (Mücken) hatten wir heute nicht, weil ein ordentlicher Wind uns um die Ohren fegte!
Aus dem Wald waren wir schneller wieder draußen als ich erwartet hatte! Auch nicht schlecht!
Ich und René machten an dem Fluss halt, packten die Angel aus und versuchten unser Glück! Doch wir hatten kein Glück und gingen leer aus! Vielleicht hat es daran gelegen, dass uns ein Einheimischer den Tipp gegeben mit Würmern zu angeln, was für uns aber nicht möglich war, weil wir nur Spinner und Blinker als Köder zur Verfügung hatten!
Jörg wartete am Ende des Wanderweges auf uns und René, ich und Tornado machten uns auf den Weg dort hin! Bei Jörg angekommen verteilte Jörg für jeden ein Stück Schokolade und weiter ging es!
Nebenbei machte ich ein paar Fotos zum Beispiel vom Altevatn oder von René!
Kurz vor der Huskyfarm legte ich einen neuen Gang ein und war dank Tornado ruckzuck zurück auf der Farm! Erster!!!
Für René, Björn, Regina und mich gab es erst einmal ne richtig große Nudelpfanne um unseren Hunger zu stillen! Regina kann das natürlich ausgezeichnet und wenige Minuten waren wir alle wunschlos satt! =)
Hundefütterung ohne besondere Vorfälle
Abends gab es für Regina, Björn und mich einen Video-Abend!
Banshee war natürlich auch dabei!

Bilanz: Start: 9.17 Uhr
Ankunft: 15.53 Uhr

Sonntag

Hey Kumpel – lass dich drücken!

Mein letzter gemütlicher Abend mit René, denn René fährt heute wieder weiter!
Der Tag wurde mit einem wunderbaren Frühstück eröffnet!
René musste nach dem Frühstück gleich packen, weil er heute noch vom Fleck kommen wollte! Ich half René mit moralischer Unterstützung und schaute ich dabei zu, stellte tausende Fragen zu jedem einzelnen Gepäckstück und so wie René halt ist habe ich die Antwort darauf auch bekommen!
René ließ mir seinen Bumerang, ein paar Muscheln und 17cent zurück!
Björn musste Anke und Rochus (Gräfin und Graf) zum Altevatn hochfahren. Ich half das Kanu und die Rucksäcke zu verladen während René einen Gästebucheintrag hinterließ.
Dann verabschiedeten wir uns von René und er sagte: „Hey Kumpel lass dich drücken!“
Also fuhr ich mit Björn zum Altevatn hoch und wir ließen das Kanu zu Wasser!
Zurück auf der Farm ging Regina mit mir in die Werkstatt und wir begannen mein (eigentlich müsste es unser Messer heißen aber es heißt halt mein Messer, weil es später meins sein sollte!) Messer zu bauen! Regina erklärte mir die einzelnen Vorgänge und half mir die so auszuführen, dass später etwas Brauchbares heraus kommt! Wir schafften es so weit, dass Warten angesagt war, weil der Kleber 24 Std. trocknen musste!
Der Messerbau wird in diesem Tagebuch nicht beschrieben! Falls sie Interesse an einem solchen Messer haben, kommen sie bitte höchstpersönlich in Innset auf der Huskyfarm vorbei! Ich kann ihnen versichern, dass sie von 2 sehr netten Menschen empfangen werden! ;-)
Ok,.. weiter zu meinem Tagebuch!

Hundefütterung

Eine Radtor zu den Multebeerfeldern folgte nach der Hundefütterung, um zu schauen, ob die Multebeeren schon reif sind, was aber nicht der Fall war!
Auf der Rückfahrt veranstalteten Björn und ich ein Fahrradrennen!
OK,… sagen wir unentschieden!
Nach dem Rennerchen schauten wir noch einen Bericht im Fernsehen an!
Irgendwann klingelte das Telefon. Morten fragte, ob er vorbeikommen konnte!
Morten blieb dann über Nacht!

Montag

Ein halber Tag mit Morten!

Frühstück mit grünen Enteneiern und mit dem was sonst noch dazu gehört!
Und natürlich hatte Björn vergessen Brot aufzutauen! Ich durfte 2 Brote im Gästehaus auftauen. Nach dem Frühstück beschloss Morten mit mir angeln zu gehen! Das Ergebnis nach einer streng geheimen Taktik war ein schöner mittlerer Saibling (sagte zumindest Morten
Morten musste leider wieder nach Setermoen fahren, weil er arbeiten musste!
Später reiste eine Familie an, die sich per handgeschriebenen Brief angemeldet hatten. Die bayrische Familie aus der Nähe von Rosenheim bestand aus Willi, dem Vater, der immer genügend Brotzeiten für seine hungrige Kinder, Phillip, Miriam und Fabian, einlegte!
Mit Phillip und Fabian gingen Björn und ich noch einmal angeln. Doch ohne Mortens spezial Taktik kann man einfach nicht erfolgreich sein!!! Tja,… Pech kabt!
Nun zur Hundefütterung. Aufgrund daß die Familie gerade Mal einen halben Tag da war, mußte sie natürlich richtig was erleben. Solange alle unten mit den Welpen beschäftigt waren, weil Taina und Knerten (2 Welpen, bei denen er um die Rangordnung ging) sich in der Wolle hatten und dies für unsere neuen Gäste was Besonderes war, war Björn gerade damit beschäftigt Bosse und Snickers (2 ausgewachsene Hunde, die es aber nicht mehr so harmlos meinten) auseinanderzureißen!
Und unsere Gäste durften auch noch miterleben was passiert, wenn ein Hund sich losreißt und zum Futterkarren möchte und dabei von seinem Nachbar so beneidet wird und aufgrund dessen ein Streit entsteht!
Bis auf diese Zwischenfälle war aber alles in Ordnung!
Ich habe weiter an meinem Messer gearbeitet und mir von Regina Tipps geben lassen!
Abends schauten Regina, Björn und ich noch den Film “Wer früher stirbt ist länger tot“!

Bettruhe ca. 0.30 Uhr

Dienstag

Basst scho!

Ich wachte um 7.45 Uhr auf! Och,… nur noch 2 Minuten! Dann waren es aber 48 Minuten! Kacke!
Schnell angezogen, Zähne geputzt, Schlappen an und an nach drüben! Regina und Björn waren auch noch nicht so weit.
Nach dem Frühstück ein bisschen Holz gespaltet und Regina stapelte es! Bis ca. 11.30 Uhr. Heute war ich mal wieder dran mit kochen.
Und wenn ich koche dann gibt es immer Käsespätzle, eine schwäbische Spezialität! (auch nicht immer aber in Norwegen ist es zumindest so!)
Die gemachten Spätzle in eine Form mit Käse und Speck schichten, kurz in den Backofen und dann guten Appetit!
Nach dem Essen waren wir alle pappsatt!
Dann holte ich Skip und Banshee und Regina und ich fuhren nach Setermoen um die restliche Isolierung abzugeben, mit Skip und Banshee zum Tierarzt zu gehen und um einzukaufen!
Vor allem das Einkaufen war lustig, weil wir sahen was Morten umsonst zu essen bekommt.
Denn Morten arbeitet bei Rema 1000 und bekommt abgelaufene Lebensmittel umsonst bevor diese weggeschmissen werden!
Vor unserem Großeinkauf wurden Skip und Banshee beim Tierarzt untersucht und haben alles gut überstanden!
Doch Skip hatte die Autofahrt nicht sehr gefallen und deshalb sein letztes Essen im Auto hinterlassen!
Heute war es richtig heiß, dass ich gesagt habe, dass ich sofort in den See springe sobald wir wieder auf der Farm sind!
Ich ging gleich in mein Zimmer, zog meine Badehose an, nahm mein Handtuch und rannte zum See. Regina wollte sich den Moment, indem ich nach Luft schnappe nicht entgehen lassen und kam mir gleich hinterher zum See!
Björn holte gerade Anke und Rochus oben am Altevatn ab!
Ich legte mein Handtuch griffbereit auf dem Steg, setzte mich an den Rand und hielt meine Füße ganz langsam ins Wasser.
Plötzlich kam Regina und versuchte mich ins Wasser zu schmeißen. Ich aber leistete Widerstand und konnte mich vorerst aus dem eiskalten Wasser retten.
Ich habe aber selbst gesagt, dass ich ins Wasser springen werde. Also nahm ich Anlauf und tauchte kopfüber ins Wasser! Brrr,.. ist das kalt! Aber nach dem ersten Mal geht’s!
Danach habe ich mich schnell umgezogen und ab ging’s Hunde füttern!
Jetzt mache ich schon fast alle Zwinger bis auf die , in denen 3 Hunde sind, so bald aber alle fest sind, kann man beruhigt hinein!
Man muss die Hunde in den Zwingern an Ketten festmachen, die Wassereimer ausleeren, den Hunden das Fressen geben, danach die Eimer wieder auffüllen,
die Zwinger reinigen und zum Schluss die Hunde wieder losmachen!
Danach wieder umgezogen machte ich mich daran mein Messer so langsam in Form zu bringen! Mit der Schleifmaschine erst einmal die grobe Form erstellen und mit Feile und Schmirgelpapier weiter bearbeiten!
Aber so weit ist es gar nicht gekommen, weil das hintere Teil beim Schleifen abgebrochen und musste neu geklebt werden!
Ahh ich habe noch mit Rochus dem Grafen Tischtennis gespielt und ich habe aber ganz knapp mit 2:3 Sätzen verloren!
Danach wurde noch viel geredet, erzählt und die Zeit ganz vergessen. Vielleicht liegt es auch daran, dass es bis 23.00 Uhr noch hell ist.
Das ändert aber auch nichts dran!
Bis ich dann ins Bett kam war es schon wieder 00.30 Uhr und dann noch Tagebuch schreiben, …

Mittwoch

Segelstunde mit Morten!

Das lange Musikhören und Tagebuchschreiben hat sich bemerkbar gemacht.
Ich bin erst um 9.30 Uhr aufgewacht und bis ich dann drüben war war’s 9.45 Uhr. Regina und Björn hatten schon gefrühstückt und es stand nur noch ein Brett, Butter, Nutella, Nugatti, Marmelade, Brot, Käse und Wurst da!
Nach dem Essen ging ich mit Regina Holz spalten und stapeln bis Morten vorbei kam. Morten brachte Wolfgang, einen alten Bekannten mit.
Morten machte den Vorschlag segeln zu gehen. Nach ein paar Anläufen schafften wir Regina zu überreden!
Wir holten 2 Schwimmwesten, das Vorsegel und das Hauptsegel. Als erstes pumpte ich das Wasser aus dem Boot. Morten legte währenddessen die Segel zurecht! Morten erklärte mir wie man segelt! Wie man steuert, welche Funktion das Vorsegel hat, bei was man aufpassen muss,…
Aber wir hatten ja immer noch einen 3.5 PS Motor dabei der uns retten kann und falls alles schief läuft gibt es noch ein Stechpaddel!
Und es ist alles schief gelaufen was nur schief laufen konnte!
Wir segelten den Vesslevatn hinunter und um wieder nach oben zu kommen gibt es 4 Möglichkeiten: 1. man kreuzt den See
2. man fährt mit dem Motor hoch
3. man paddelt mit einem Stechpaddel wieder hoch
4. man schwimmt

Die Möglichkeit 4 wird sofort ausgeschlossen weil das Wasser höchstens 12° Grad hat!
Die Möglichkeit 3 ist sinnvoll wenn man eine Woche unterwegs sein möchte!
Die Möglichkeit 1 ist sehr anstrengend und kostet auch viel Zeit aber sie brachte uns ein Stück nach oben.
Möglichkeit 2 ist die gemütlichste und schnellste Art nach oben zu gelangen!
Wir wählten aber Möglichkeit 3 und paddelten ans Ufer. Aus mehreren Gründen: Der Wind machte uns verrückt (drehte sich immer/Windstille)!
Der 3.5 PS Motor sprang nicht an!
Morten paddelte ans Ufer, ich machte das Boot an einem Baum fest und kurz darauf kam Regina und holte uns ab!
Morten musste auch schon wieder gehen!
Hundefütterung
Abends schaute sich Björn den Motor genauer an und konnte ihn reparieren.

Donnerstag

Die Bayern gehen wandern!

Heute machte Regina mit der bayrischen Familie und mit Wolfgang eine Tour zum Gletscher.
Björn und ich blieben da und wir bereiteten die Kanus, Schwimmwesten, Paddel, … vor. Denn sie mussten zuerst den Vesslevatn überqueren weil der Gletscher auf der gegenüberliegenden Seite liegt!
Während der Trupp zum Gletscher wanderte spaltete ich das restliche Holz und Björn archivierte Dias.
Als ich fertig war ging ich ins Haus trank einen Schluck und ging nach draußen. Ich holte die Post und dann fing es an aus Eimern zu schütten. Ach die Armen werden ganz nass!
Egal,… Björn erklärte mir wie ich das mit den Dias machen soll. Dann kreuzte Björn die Dias an, die in einen Rahmen sollen. Die Dias schnitt ich aus und fügte sie in einen Rahmen.
Eine Weile später hat Regina angerufen wie abgemacht. Das war das Zeichen, dass wir mit den Waffeln beginnen mussten.
Ein Berg Mehl, 6 Eier und fast 1.5 l Milch sollten für 7 Leute reichen.
Ich backte die Waffeln während die Durchnässten duschten! Bis der Trupp kam stand alles bereit.
Nach dem Essen schauten wir alle noch ganz gemütlich “Wer früher stirbt ist länger tot!“ Für die Bayern ist es ja ein Film aus der Heimat, weil der Film in der Nähe von Rosenheim spielt. Nebenbei schmirgelte ich an meinem Messer weiter!
Dann fütterten wir die Hunde ein bisschen verspätet.
Zum Schluss machte ich an meinem Messer weiter unter der Beobachtung von Regina und Björn.
Wir aßen noch die restlichen Pizzastücke von gestern und gingen dann auch ins Bett.

Guads Nächtle!

Freitag

Das Gästehaus für mich allein!

8.00 Uhr Frühstück ( halb neun)! Auch Wolfgang packte heute seine Sachen. Jörg war schon am Donnerstag abgereist! Sturmfreie Bude!
Aber ich war total erschöpft und kaputt von den langen Tagen und den kurzen Nächten! Regina sagte ich soll mich auf das Sofa legen! Das tat ich auch und habe so lange geschlafen, sodass ich um 11.30 Uhr aufwachte. Regina backte Brot und Björn arbeitete am Computer, was ich jetzt auch eine Weile gemacht habe. Ich ging auch hinauf und arbeitete an dem Dias weiter.
Zum Essen gab es Spaghetti mit Muscheln und Krabben. Nach dem Essen wieder Dias sortieren, ausschneiden und einordnen. Bis die Hunde gefüttert wurden stand diese Arbeit an!
Hundefütterung
Die Welpen wurden zwar herausgelassen aber Leina musste frühzeitig eingesammelt werden weil sie läufig war. Danach machten wir noch mal eine Go-Kart-Tour mit den besten der Besten Fritz und Kira!
Wir trieben selber auch noch Sport. Nach der Tour gingen Regina, Björn und ich joggen!
Heute wurde es wieder spät, weil ich noch die Scheide für mein Messer fertigen musste. Das Einzigste was mir daran nicht gefallen hat war das Nähen!
Zuerst musste ich mein Messer auf Papier abzeichnen und den Umfang an verschiedenen Stellen messen, die Zahl halbieren und vom Mittelpunkt weg aufzeichnen. Im Original steht da noch siehe Zeichnung aber diese Zeichnung gibt es nur im Original! Dann in der Mitte falten und ausschneiden. Die Schablone muss dann auf das Leder abgepaust werden. Das Leder wird dann mit einem Teppichmesser nicht ganz durchgeschnitten sondern nur “eingeritzt“. Zum Ausschneiden nimmt man eine Schere. At last but not least die Löcher zum Nähen vorstechen! Das ist anstrengender als man glaubt! Ich kann es bezeugen!

Tschau ich geh pennen!

Samstag

Die Schlucht!

Ein so schönes angenehmes Frühstück bestehend aus Brot, Nugatti, Käse, Wurst, Melone, Trauben, Ziegenkäse, Marmelade, Tee und Apfelsaft!
Danach umziehen, in die Wanderschuhe rein und los!
Mit Björn, Willi, Phillip, Fabian, Miriam, Banshee und mir. Wir gingen an der Huskyfarm los. Durch das Trainingsgebiet und immer am Barduelva entlang. Als wir aus dem Wald (zum Glück ohne Schnacken) draußen waren überquerten wir den Barduelva an einer sehr flachen Stelle, dass wir weiter in den Canyon hineingelangen konnten. Es ging über viele Felsen und Pfützen bis wir zu einem großen Becken mit einem Wasserfall gelangen.
Das Wasser kam richtig runter aus einer Höhe von 18 Metern. Die Schlucht ist ca. 25 Meter tief. Ich und René waren oben auf der höchsten Kuppe und haben hinuntergeschaut! Wir haben uns aber nur noch kriechend fortbewegt, weil wir nicht wussten wo genau die Kante ist!
Willi organisierte natürlich eine Brotzeit für seine hungrigen Kinder. Nach der Brotzeit ging es wieder zurück. Wir wanderten zur Straße durch Büsche und sumpfige Landschaften! Auf der Wanderung fanden wir viele Multebeeren und Pilze. Die Pilze sammelten wir in einer Stofftasche, die nach der Wanderung fast übergelaufen ist. Zurück auf der Farm nähte ich meine Messerscheide vollends zusammen. Mein Messer bekam noch den letzten Schliff und ich war mit der Aussehen sehr zufrieden! Die Scheide musste sich nur noch dem Messer anpassen. Das haben wir auch noch hinbekommen!

Hundefütterung
ohne Welpen rauslassen weil Leina läufig war

Grillabend im Lavvuu: Zum Essen gab es Meerforelle, Salat, Steak, Kotelett, Stockbrot, Brot, Kräuterbutter, …
Alles Köstlichkeiten aus der Küche von Regina!

Regina hat uns noch eine Geschichte vor gelesen. Und Björn schnarchte nebenbei! Danach gingen wir auch schlafen!

Sonntag

Last full Holiday-Day!

Ausgemacht hatten wir 9.30 Uhr Frühstück. Doch wie kann es anders sein??? Ich bin um 8.00 Uhr aufgewacht. Toll,… ich habe dann im Halbschlaf bis um kurz vor 9.30 Uhr dagelegen!
Mein letztes großes ausgewogenes Frühstück in Innset.
Wie immer umziehen und dann mit Regina, Miriam und Banshee zum Multebeerpflücken! In der Nähe hatten wir gestern viele Multebeeren gesehen und das war der eigentliche Grund warum wir zum Pflücken gegangen sind. Doch wir fanden die Gestern gesehenen Multebeeren nicht und ohne Regina wären wir wahrscheinlich leer ausgegangen! Regina wusste wo noch Multebeerfelder sind und schnell hatten wir mehr als 2kg Multebeeren gesammelt. Das entspricht ungefähr 20 Gläsern Marmelade.
Morten holte mich frühzeitig an der Straße oben ab. Denn heute ging ein sehr guter Wind zum Segeln.
Auf dem Vesslevatn ging ein starker Wind und wir nahmen schnell Fahrt auf.
Doch weiter unten wechselte der Wind ständig die Richtung und kreuzen war einfach nicht möglich! Also warfen wir den Motor an und fuhren flussaufwärts. Bevor wir zur Huskyfarm zurückkehrten, machten wir einen Abstecher in eine “Bucht“ Dort versuchten wir zu ankern, was aber nicht so wirklich klappte. Während ich fuhr machte Morten die Segel fest und ich fuhr zum “Hafen“ zurück.
Auf der Farm stapelte ich das restliche Holz und machte den Platz sauber. Danach lieferten Morten und ich uns ein Tischtennisduell bis es Essen gab.
Zum Essen gab es Nudel-Bratkartoffelpfanne mit Kotelett und Steak, dazu Salat!
Danach erlebte ich meine letzte Hundefütterung für diesen Sommer zumindest!
Weil neue Pläne schon geschmiedet wurden! Während Regina und Björn joggten packte ich alles zusammen!
Abends saßen wir noch zusammen und redeten und ich verabschiedete mich!

Takk for oss!

Montag

Tschau Norwegen!

Ich stellte mir den Wecker auf 4.09 Uhr, damit ich auch genügend Zeit hatte, mein Handgepäck und mein Waschzeug zu verstauen!
Der Wecker klingelte, ich war natürlich davon genervt und schaltete ihn aus und legte mich nur kurz wieder hin!
Björn weckte mich und sagte „Aufstehen jetzt“ – in einer halben Stunde müssen wir zum Flughafen losfahren. Ich sprang aus dem Bett, schaute auf die Uhr, ging sofort ins Bad und fing an, mein Gepäck für die Heimreise bereitzustellen. Nach einer letzten Kontrolle lud ich mein Gepäck in den VW-Bus. Ich rannte noch mal ins Gästehaus und hinterließ einen Gästebucheintrag. Björn drängelte schon, weil wir losfahren sollten. Regina kam mit zwei Nutella-Broten und einem Glas Apfelsaft, so dass ich mich noch stärken konnte. Ich verabschiedete und bedankte mich noch einmal und wir fuhren zum Flughafen nach Bardufoss.
Björn begleitete mich bis zur Sicherheitskontrolle. Dann war ich für den Rest der Heimreise auf mich alleine gestellt. Nach einem Zwischenstopp ich Oslo mit nur einer Stunde Aufenthalt erreichte ich den Flieger nach München nur ganz knapp. Die Kassiererin im Souvenir- und Lebensmittelshop hat sich für Ihre Arbeit zu viel Zeit gelassen! In München angekommen trat ein Problem auf: Mein Reiserucksack, welcher als „Sperrgepäck“ in Oslo aufgegeben wurde, erschien an diesem Tag nicht auf dem Gepäckband. Ich erledigte alleine die notwenigen Formalitäten und hoffte, dass sich mein großer Rucksack in absehbarer Zeit bei mir einfindet. Von meinen Cousinen-, meinem Cousin und meiner Mutter wurde ich nach diesen aufregenden Minuten in Empfang genommen und nach Hause gefahren. Die Geschichte mit dem Rucksack sorgte für Gesprächsstoff, da sich in diesem mein geliebtes Messer befand.
Nach drei Tagen wurde der Rucksack bei uns zu Hause angeliefert, und all meine Sachen – auch mein geliebtes Messer – waren noch heil.

Eines weiß ich jetzt schon – Norwegen wird mich nicht nur einmal Wiedersehen!

Jonathan Schaufler