Toller Spätsommer

Toller Spätsommer

Nachdem sich der Sommer u.a. mit Schneeregen im Juli nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, sieht die Welt hier oben nun anders aus: blauer Himmel, warme Tage und laue Sommerabende.Kamen die vielen Wanderer im Juli durchgeweicht und verfroren für eine Übernachtung bei der Huskyfarm an, so strahlen sie nun aus glücklichen Gesichtern und schwärmen breit über ihre Tour.Dieses gute Wetter haben auch wir genutzt um die Brücke restlos fertig zu stellen, bei der Vuomahytte in den Bergen Befestigungsmöglichkeiten für die Schlittengespanne zu installieren und reichlich Multebeeren zu sammeln und einzuwecken. Der Reifeprozess der Multebeeren hat sich übrigens um 14 Tage nach hinten verschoben.Ob die anderen Beeren nach dem kalten Frühjahr und Sommer noch richtig reif werden, steht in den Sternen. Auch die Kartoffelernte fällt mit wachteleiergroßen Knollen richtig schlecht aus.In zwei Wochen wollen wir mit dem Training der Huskies beginnen. Dafür können wir und die Hunde allerdings wieder kühleres Wetter gebrauchen.

Brücke fertig

Brücke fertig

In einer Mammutaktion wurde in den letzten Tagen die Brücke über den Kanal an der Huskyfarm fertig gestellt.Die Brücke wird uns u.a. im Winter ermöglichen – direkt und ohne Umwege – die andere Talseite mit den Huskygespannen zu erreichen.Damit gelangen wir – zum einen – bei den Tagesausflügen zügig in den südlichen Teil unseres Tales und – zum anderen – können wir bei den langen Huskytouren den See Altevatn recht bequem über eine Loipe südlich vom Fluss Barduelva erreichen.Das Projekt hatte es in sich: Der Kanal ist 18 Meter breit und erfordert eine 30 Meter lange Brücke. Außerdem sollte sie 1,5 Tonnen tragen können.Der Bautrupp hatte keine Erfahrung im Brückenbau. Doch Dank der hervorragenden Ingenieurleistung und Betreuung durch das Ingenieurbüro Oltmanns&Partner und dort besonders durch Hans-Georg Oltmanns und Michael Jansen konnte der überaus kreative Bautrupp alle Probleme meistern.So wurde in den knapp drei Wochen 50 Tonnen Beton, 550 Meter Stahlseile und ca. 5 Tonnen Holz verarbeitet.Für den tollen Einsatz möchten wir uns ganz besonders bedanken bei:Ingenieurbüro Oltmanns Partner/ Oldenburg, Jan Haus, Suse, Leina und Niklas Hoeft, Martin Lundius und Lukka Tewes, Oncko Rijnders, Fabian Hoeft, Helge Schoppmeier, Lisa Klauer und Fredy, Guido Lempio, Morten und Jan Klauer/Maurer.

Spätling

Spätling

Während sich Oslo unter der ersten Wärmewelle des Frühlings entblättert, geht Regina bei den täglichen Welpenspaziergängen nach wie vor bemützt und dick eingepackt.Oben in den Bergen bleibt der Neuschnee auch immer wieder länger liegen, so dass die Sami ihre Rentierherden nach wie vor mit dem Motorschlitten hüten können. Den jungen Welpen machen die Schneeschauer nichts aus. Im Gegenteil: Es scheint sich am besten im Schnee zu toben!

Wie sind jedenfalls froh uns ab und zu in die gemütliche Sauna auf dem Hof verkriechen zu können.

Das Feuerholz für den kommenden Winter ist bereits unter Dach und Fach. Nur die Kartoffeln wollen wir jetzt noch nicht setzen. Dafür ist es immer wieder viel zu kalt. Obwohl – siehe Bild unten – der ein oder andere sonnige und warme Tag gezeigt hat, das es auch einen Frühling geben kann. Doch bis der sich richtig durchsetzt müssen wir wohl noch einige Zeit warten.

Saison beendet

Saison beendet

Obwohl immer noch viel Schnee liegt (siehe Bild unten), haben wir nun die Tourensaison beendet. Eine nächtliche Transporttour zur Vuomahütte hat uns noch einmal die beste Seite des Winters gezeigt: überfrorener, fester Schnee erleichterte den Hunden und uns die 80 Kilometer erheblich. Nach sieben Stunden kehrten wir bereits wieder zur Huskyfarm zurück. Zweistellige Minustemperaturen sorgten in der taghellen Nacht jedoch für frostige Eindrücke.Nun sind die großen Rentierherden bereits aus dem Osten bei uns in den Tälern eingetroffen. Die Muttertiere bekommen jetzt ihre Kälber in den geschützten Niederungen. Da wollen wir sie nun nicht weiter stören, auch wenn die Schneeverhältnisse zu weiteren Ausflügen mit den Hunden einladen.Zum Abschluss der Saison möchten wir ein paar besonders gelungene Bilder des Fotografen Peter Metzler veröffentlichen. Sie entstanden auf einer Januartour mit Jonny Gunnberg. Sie geben vielleicht den vergangenen Winter am besten wieder: Im wesentlichen stabile Wetterverhältnisse, die das mystische Licht nördlich des Polarkreises in vollen Zügen geniessen liessen.Besten Dank dafür!

Bedanken möchten wir uns auch bei allen Gästen für den Besuch bei uns. Denn ohne Euch könnten wir selbst nicht so oft in den Bergen unterwegs sein!Nun werden wir uns unter anderem um das Feuerholz für den nächsten Winter kümmern und das Treibhaus bepflanzen.

Neue Welpen

Neue Welpen

Taina ist die Mutter von sechs Welpen, die am 09. April das Licht der Welt erblickten. Stolz zeigt sie ihren Nachwuchs jedem der sich interessiert.

Regina durfte dann auch von Tag eins an die Welpen näher begutachten: vier stramme Mädchen und zwei Jungs nuckeln nun fleißig und bemühen sich sichtbar jeden Tag ein Stück größer zu werden.Die Vaterschaft ist allerdings ungeklärt. Anfang Februar muss es auf einer Schlittentour zur Paarung gekommen sein. Für sachdienliche Hinweise in dieser Frage sind wir dankbar.

Die Vaterschaft ist wichtig, denn nur dann können wir beurteilen, ob die Welpen zur Weiterzucht benutzt werden können.

Namensgebung

Namensgebung

Inzwischen sind die Welpen schon fast keine Welpen mehr, sondern Junghunde. Vier Monate sind sie nun alt. Doch die spitzen Milchzähne haben sie immer noch und richtig proportioniert sehen sie nach wie vor nicht aus: Die Pfoten sind für die Hundegröße viel zu wuchtig. Dadurch wirken sie noch eher tollpatschig denn sportlich.Schon längst haben sie Namen bekommen: Nanok, Ninnis, Naq, Askia, Schröder, Nick.Natürlich ging die Namensgebung nicht ohne Diskussion ab. Der Name Schröder wird eigentlich erst verständlich, wenn man weiß, dass der Vater Kalle heißt. Kalle ist die Abkürzung von Karl-Heinz. Da Karl-Heinz zum Urgestein deutscher Namen gehört, sollte ein Welpe auch einen typisch deutschen Namen erhalten: also Schröder. Für uns ist der Name auch eine Gedankenbrücke an die vielen Dia- Shows, die wir in Schleswig gehalten haben. Die wurden nämlich vom Buchhändler Wolfgang Schröder (Buchhandlung am Dom) hervorragend organisiert. Ninnis bekam seinen Namen nach dem Antarktisforscher Leutnant Belgrave Ninnis. Er führte das Schlittenhundegespann mit sechs Hunden auf der von Douglas Mawson geleiteten Expedition in den Jahren 1911 bis 1914. Ninnis Verschwand mit seinem kompletten Gespann in eine Gletscherspalte. Damit verlor die Expedition nicht nur einen wichtigen Mann, sechs Hunde, sondern auch nahezu alle Lebensmittel. Diese äußerst dramatische Expedition ist sehr gut in dem englischen Buch von Leonhard Bickel. »Mawson’s Will« nachzulesen. (Mawson’s Will: the greatest survival story ever written)

Zurück

Zurück

Nach fünfzehn sehr erlebnisreichen Tagen kehrten wir am vergangenen Wochenende von unserer »Sondertour Norden« nach Innset zurück. Braungebrannt von der fast ständig scheinenden Sonne (nur ein grauer Tag) war die Meinung einhellig, dass wir auch mindestens noch eine Woche länger hätten unterwegs sein können. Trotzdem waren wir froh über die Dusche und die Sauna auf der Huskyfarm.Die Tour führte uns über ca. 550 Kilometer durch Schweden und Norwegen. Dabei durchmaßen wir das gesamte schwedische Gebiet nördlich von Kiruna. Besonders gefiel uns der enge Kontakt mit den Sami u.a. im Dörfchen Övre Soppero. Viel über deren Kultur und deren Arbeit mit den Rentieren war dort zu hören.Genossen haben wir auch die kameradschaftliche Stimmung in der Gruppe. Jeder half jedem und alle engagierten sich gleichmäßig bei den anfallenden Arbeiten während des gesamten Tourenverlaufs. Aber nicht nur wir hatten unseren Spaß, sondern auch die Hunde. Bei z.T. schwierigen Schneeverhältnissen wurde ihnen fleißig geholfen. Das schaffte eine gute Stimmung zwischen Mensch und Hund, denn so war das Schlittenfahren Teamarbeit, die zusammenschweißt. Fotos: Dirk De Vylder

Neue Termine und Tour 2011

Neue Termine und Tour 2011

Aufgrund der großen Nachfrage haben wir jetzt bereits die neuen Tourentermine für die Saison 2010/2011 auf unsere Website gestellt.Wieder finden die ganz langen Touren wie Expedition Kebnekaise, Dreiländereck, Jukkasjärvi und die Sondertour Norden in den letzten Wintermonaten statt, da wir für diesen Touren mehr Tageslicht benötigen.Ganz neu im Programm ist die Expedition: Dividal kompakt. Sie entspricht dem Wunsch nach einer kurzen aber knackigen Tour. Fünf Tage sind wir bei dieser Tour unterwegs. Zwei Pässe von nahezu 1000 Höhenmetern sind zu überwinden, wobei der südliche Teil des Nationalparks Dividal durchmessen wird.Eine anspruchsvolle und sportliche Tour!

Reichlich Schnee

Reichlich Schnee

Seit letztem Freitag hat es bis einschließlich heute fast durchgängig geschneit. Dazu kam noch ein heftiger Wind, der mit dafür sorgte, dass viele Pässe in Nord-Norwegen für den Autoverkehr gesperrt waren.Wir freuen uns über den Neuschnee, denn bisher war die Schneedecke für die Schlittentouren zwar ausreichend, aber nicht gerade üppig.Besonders die Welpen finden die weiße Pracht großartig. Eifrig wühlen sie sich durch den bodenlosen Schnee, legen tiefe Gräben an und verschwinden immer wieder komplett in dem Weiß. Das macht riesigen Spaß, kostet aber Kräfte und macht müde!